Station 2a – Fußwaschung
Johannes 13, 4-17
4 Er stand vom Tisch auf, legte den Mantel ab und band sich ein Tuch um.
5 Dann goss er Wasser in eine Schüssel und begann, den Jüngern die Füße zu waschen. Danach trocknete er sie mit dem Tuch ab, das er umgebunden hatte.
6 Als er zu Simon Petrus kam, sagte der zu ihm: »Herr, du willst mir die Füße waschen?«
7 Jesus antwortete: »Was ich tue, das verstehst du jetzt noch nicht. Du wirst es aber später verstehen.«
8 Petrus erwiderte:» und nimmer sollst du mir die Füße waschen!« Jesus antwortete: »Wenn ich dich nicht wasche, gibt es für dich keine Gemeinschaft mit mir.«
9 Da sagte Simon Petrus: »Herr, dann wasche mir nicht nur die Füße, sondern auch die Hände und den Kopf!«
10 Jesus antwortete: »Wer gebadet hat, ist ganz rein. Er braucht sich später nur noch die Füße waschen zu lassen. Und ihr seid rein – aber nicht alle!«
11 Er wusste nämlich, wer ihn verraten würde. Deshalb sagte er: »Ihr seid nicht alle rein.«
12 Nachdem Jesus seinen Jüngern die Füße gewaschen hatte, zog er seinen Mantel an und nahm wieder Platz. Dann sagte er zu ihnen: »Versteht ihr, was ich für euch getan habe?
13 Ihr nennt mich Lehrer und Herr. Und ihr habt recht, denn das bin ich.
14 Ich habe euch die Füße gewaschen –ich, der Herr und Lehrer. Also sollt auch ihr einander die Füße waschen.
15 Denn ich habe euch ein Beispiel gegeben. Ihr sollt das tun, was ich für euch getan habe.
16 Amen, amen, das sage ich euch: Kein Diener ist bedeutender als sein Herr. Und kein Abgesandter ist bedeutender als der, der ihn beauftragt hat.
17 Ihr wisst, was ich für euch getan habe. Glückselig seid ihr, wenn ihr auch so handelt.
BasisBibel, © 2021 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
Impuls
Petrus versteht nicht, aber er fragt, mutet sich Jesus zu – im Gebet können auch wir das tun.
Die Sklavenarbeit „Füße waschen“ ist für Jesus wesentlich – er beugt sich bis an den tiefsten Punkt – Symbol für Jesu ganzes Leben: Auch im Tod ist er bei uns.
Was bedeutet „dienen“ für mich? Kein attraktiver Begriff?!