Station 6 – Weg nach Golgatha
Simon von Kyrene


Markus 15, 20-22

 

20 Nachdem sie ihn so verspottet hatten, zogen sie ihm den purpurroten Mantel aus und seine eigenen Kleider wieder an. Dann führten sie Jesus aus der Stadt, um ihn zu kreuzigen.
 21 Da kam ein Mann vorbei. Es war Simon von Kyrene, der Vater von Alexander und Rufus. Er kam gerade vom Feld zurück. Den zwangen sie, für Jesus das Kreuz zu tragen.
 22 So brachten sie ihn zu der Stelle, die Golgatha heißt – das bedeutet übersetzt »Schädelplatz«.
 


 BasisBibel, © 2021 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart 

 

Impuls: 

Unabhängig von unseren Glaubensrichtungen können wir aus dieser Geschichte eine zeitlose Botschaft von Mitgefühl und Solidarität ziehen. Simon von Kyrene wird unerwartet in das Geschehen hineingezogen, genauso wie wir im Leben oft vor Situationen stehen, in denen wir die Lasten unserer Mitmenschen teilen können. 

 

Der Weg nach Golgota erinnert uns daran, dass wir uns gegenseitig stützen und trösten können. Diese Verse sprechen von Glauben an die Menschlichkeit, Hoffnung inmitten von Leid und der Kraft, Lasten gemeinsam zu tragen. 

 

 

 

Wie Simon von Kyrene können wir in den Geschichten anderer Menschen eine Rolle spielen. Dieser Osterweg lädt dazu ein, darüber nachzudenken, wie wir Glauben und Hoffnung in unserem Leben verkörpern können. Indem wir uns mit den Lasten anderer solidarisch erklären, schaffen wir eine Welt, in der Menschlichkeit und Hoffnung wachsen. 


Möge dieser Osterweg nicht nur eine Zeit der Besinnung sein, sondern auch eine Quelle der Inspiration, aktiv für eine Welt einzustehen, in der wir einander in Glauben und Hoffnung beistehen.